Vorteile einer privaten Psychotherapie
Immer wieder erreichen mich Anfragen von Menschen die eine Psychotherapie machen wollen und auch dringend brauchen, die aber aufgrund der seit vielen Jahren defizitären psychotherapeutischen Versorgungslage, zeitnah keinen kassenärztlich zugelassenenTherapieplatz bekommen konnten. Vielmehr wurde ihnen mitgeteilt, dass sie sich auf eine Warteliste setzen lassen müssen, auf der sie meist Monate stehen, bevor eine Therapie beginnen kann. Bis dahin hat sich ihr seelischer Zustand oft drastisch verschlechtert oder ist gar chronifiziert. Eine längere und intensivere Behandlungsdauer ist daraus die Folge.
Eine privat bezahlte Psychotherapie kann dagegen meist sofort begonnen werden, da es weit mehr qualifizierte und erfahrene Psychotherapeut*innen gibt, als sich kassenärztlich niederlassen dürfen. Diese bieten dann private Psychotherapie in eigener Praxis für Selbstzahler und Privatpatienten an.
Hierfür ist es wichtig zu wissen, dass Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen in privater Praxis oft mindestens genauso fundiert ausgebildet und fachlich versiert sind, wie ihre Kolleg*innen mit einem Kassensitz. Lediglich die strenge Reduzierung in der Vergabe von Kassensitzen sowie ein sehr zeitaufwendiges und komplexes Vergabeverfahren verhindert Ihnen die Zusammenarbeit mit den gesetzlichen Krankenkassen.
Auch werden seit 20 Jahren nur drei bestimmte Therapieverfahren von den Kassen anerkannt und die Kosten für neuere und zeitgemäßere Therapieverfahren wie z.B. die systemische Therapie gar nicht übernommen.
Hierin liegt ein weiterer Vorteil der privaten Psychotherapie. Ergänzend zu den klassischen Grundausbildungen haben sich private Psychotherapeut*innen oft weiter qualifiziert, um mit vielfältigeren und ganzheitlicheren Therapiemethoden arbeiten zu können. Denn da die private Psychotherapie auch ein wirtschaftlicher Markt ist, müssen sich Therapeut*innen mit Privatpraxis durch Leistung und Erfolg behaupten. Man kann also davon ausgehen, dass eine Psycholog*in, die über Jahre eine private Psychotherapie Praxis führt, gut sein muss. Denn sie lebt von den Weiterempfehlungen ihrer zufriedenen Patient*innen.
Auch kann sich eine privat praktizierende Therapeut*in für jede Patient*in so viel Zeit nehmen wie benötigt. Sie ist auch hier nicht an die gesetzlichen Vorgaben gebunden.
Und das Beste? In der privaten Behandlung für Selbstzahler müssen keine Diagnosen vergeben werden!
Das heißt zum einen, es wird nirgendwo einen Akteneintrag oder eine Meldung an Ihre Kasse geben, die Ihnen später einmal nachteilig werden kann (z.B. bei der Berechnung der Krankenkassenbeiträge, einem Kassenwechsel oder einer möglichen Verbeamtung u.ä.). Die privaten Psychotherapeut*innen sind dabei hundertprozentig diskret und natürlich ebenso an die gesetzliche Schweige- und Sorgfaltspflicht gebunden wie alle zugelassenen Praktizierenden.